Samt ist ein weicher, feiner und glänzender Stoff, der traditionell für kostspielige Kleidung verwendet wurde.
In ein leinen- oder köperbindiges Grundgewebe wird ein weiteres Schuss- oder Kettfaden-System eingearbeitet, dementsprechend spricht man von Schuss-Samt (auch Velvet genannt) oder Kettsamt. Die Polkette beim Kettsamt oder der Florschuss/Polschuss beim Schuss-Samt bildet Polnoppen oder Schlaufen/Schlingen über dem Grundgewebe, die am Ende des Herstellungsprozesses aufgeschnitten werden und dann auf der rechten Stoffseite den charakteristischen kurzen und weichen Faserflor ergeben.
Samt kann aus Baumwolle, Seide, Viskose, Acetat und Polyester, aber auch aus Mischungen hergestellt werden.
Er unterscheidet sich von Velours und Plüsch in der Länge des Flors. Beim Samt ist er am kürzesten (maximal zwei bis drei Millimeter lang), daher fühlt sich Samt sanft, doch von diesen dreien relativ am härtesten an. Durch den Flor bedingt hat Samt einen Strich und schimmert unterschiedlich. Aus diesem Grund müssen Stoffteile zum Verarbeiten in einer Richtung aufgelegt werden, da der Stoff sonst unterschiedlich aussieht und sich anfühlt.
Wenn die Strichrichtung nach oben verläuft, wirkt die Farbe satter. Beim nach unten laufenden Strich wirkt er weicher und trägt sich auch angenehmer.
Baumwollsamt ist recht robust.
Samt ist je nach Materialzusammensetzung geeignet zur Herstellung von
- Jacken und Mänteln
- Hosen
- Röcken
- festlicher Garderobe wie Abendkleider
- Bezugsstoff, beispielsweise für Kissen
- Bühnendekorationen
- Vorhängen
Genäht wird Samt mit Standardnadeln mittlerer Stärke und mittlerer Stichlänge (2,5mm). Die Nährichtung erfolgt immer mit dem Strich. Um ein Verschieben der Teile beim Nähen zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung eines Obertransportfußes.
Samt ist ein weicher, feiner und glänzender Stoff, der traditionell für kostspielige Kleidung verwendet wurde.
In ein leinen- oder köperbindiges Grundgewebe wird ein weiteres Schuss- oder...
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Samt
Samt ist ein weicher, feiner und glänzender Stoff, der traditionell für kostspielige Kleidung verwendet wurde.
In ein leinen- oder köperbindiges Grundgewebe wird ein weiteres Schuss- oder Kettfaden-System eingearbeitet, dementsprechend spricht man von Schuss-Samt (auch Velvet genannt) oder Kettsamt. Die Polkette beim Kettsamt oder der Florschuss/Polschuss beim Schuss-Samt bildet Polnoppen oder Schlaufen/Schlingen über dem Grundgewebe, die am Ende des Herstellungsprozesses aufgeschnitten werden und dann auf der rechten Stoffseite den charakteristischen kurzen und weichen Faserflor ergeben.
Samt kann aus Baumwolle, Seide, Viskose, Acetat und Polyester, aber auch aus Mischungen hergestellt werden.
Er unterscheidet sich von Velours und Plüsch in der Länge des Flors. Beim Samt ist er am kürzesten (maximal zwei bis drei Millimeter lang), daher fühlt sich Samt sanft, doch von diesen dreien relativ am härtesten an. Durch den Flor bedingt hat Samt einen Strich und schimmert unterschiedlich. Aus diesem Grund müssen Stoffteile zum Verarbeiten in einer Richtung aufgelegt werden, da der Stoff sonst unterschiedlich aussieht und sich anfühlt.
Wenn die Strichrichtung nach oben verläuft, wirkt die Farbe satter. Beim nach unten laufenden Strich wirkt er weicher und trägt sich auch angenehmer.
Baumwollsamt ist recht robust.
Samt ist je nach Materialzusammensetzung geeignet zur Herstellung von
- Jacken und Mänteln
- Hosen
- Röcken
- festlicher Garderobe wie Abendkleider
- Bezugsstoff, beispielsweise für Kissen
- Bühnendekorationen
- Vorhängen
Genäht wird Samt mit Standardnadeln mittlerer Stärke und mittlerer Stichlänge (2,5mm). Die Nährichtung erfolgt immer mit dem Strich. Um ein Verschieben der Teile beim Nähen zu vermeiden, empfiehlt sich die Verwendung eines Obertransportfußes.